Behandlungsablauf Pferdeosteopathie

Ich stimme jede Osteopathie- und Physiotherapie-Behandlung individuell auf Dich und Dein Pferd ab. Daher verläuft jeder Termin anders – je nachdem, welche Voraussetzungen das Pferd mitbringt. Sehr wichtig ist mir ein umfassender Therapieansatz mit osteopathischen und physiotherapeutischen Methoden, damit die Behandlung für Dein Pferd nachhaltig ist. Ein langfristiger und effektiver Behandlungserfolg lässt sich meiner Meinung nach nicht in kurzer Zeit erreichen, daher nehme ich mir für jede Behandlung rund 60 bis 90 Minuten Zeit. Da eine Osteopathie-Behandlung einen ganzheitlichen Ansatz verfolgt, verschaffe ich mir in mehreren Untersuchungsschritten umfassende Informationen über Dein Pferd, die schlussendlich im Gesamten in meine Behandlung mit einfließen. Generell gehören zu einer  Erstbehandlung jedoch bestimmte Bausteine, die ich Dir im Folgenden gerne vorstellen möchte. 

Anamnese

Die Behandlung beginnt mit einer ausführlichen Anamnese, bei der ich Dich und Dein Pferd genau kennenlerne. Hierbei gibst Du mir alle Informationen, die ich über Dein Pferd wissen sollte. Welche Vorgeschichte hat das Pferd? Gab es irgendwelche Vorfälle oder Stürze in der Vergangenheit? Hat das Pferd Erkrankungen oder akute Probleme, eventuell auch Röntgenbilder, die ich bei meiner Behandlung berücksichtigen muss? Wann war der letzte Zahnarzttermin? All diese Fragen dienen mir dazu, sowohl Dich als auch Dein Pferd besser kennenzulernen. Eine gründliche Anamnese bildet die Grundlage für die gesamte Osteopathie-Behandlung Deines Pferdes.

Adspektion und Palpation

Im Anschluss schaue ich mir Dein Pferd genau an. Dadurch verschaffe ich mir einen ersten Gesamteindruck. Exterieurbedingte Auffälligkeiten, die Hufstellung und der Zustand der Muskulatur geben mir Hinweise auf potenzielle Problematiken. Bei der anschließenden Palpation streiche ich das gesamte Pferd ab und ertaste so Verhärtungen in Muskulatur und Gewebe, Dysbalancen und Temperaturunterschiede im Fell, die beispielsweise auf Faszienverklebungen hindeuten. 

Ganganalyse

Eine genaue Analyse der Bewegung Deines Pferdes ist unabdingbar. Hier kann ich Probleme im Bewegungsapparat, ob artikulärer (durch die Gelenke) oder muskulärer Natur, erkennen. 

Auch die Passform des Sattels kontrolliere ich bei Bedarf in diesem Zuge.

Befundung der Gelenke und der Muskulatur

Nun beginnt mein Untersuchungsgang am Pferd aus osteopathischer und physiotherapeutischer Sicht. Ich befunde alle Gelenke und jeden Wirbel der Wirbelsäule, um Läsionen (Blockaden) und Bewegungseinschränkungen aufzuspüren. Es ist mir wichtig, das gesamte Pferd zu befunden, denn oftmals wirkt sich eine einzelne Blockade in einem Segment auf den gesamten restlichen Körper aus. Die gründliche Befundung der Muskulatur gehört ebenfalls dazu. Dabei kann ich Verspannungen und Triggerpunkte lokalisieren, die sehr häufig mit Blockaden einhergehen.

Osteopathie Pferd Behandlung

Behandlung

Erst jetzt beginnt meine eigentliche Osteopathie- und Physiotherapie-Behandlung. Jeder einzelne, vorangegangene Untersuchungsschritt stellt für mich ein aufschlussreiches Puzzlestück dar. Diese Puzzlestücke füge ich jetzt alle zusammen und erstelle so einen individuellen Therapieplan für Dein Pferd. 

Hierbei greife ich auf die osteopathischen und physiotherapeutischen Methoden zurück, die für Dein Pferd optimal sind. Sanft löse ich Blockaden in den Gelenken und Wirbeln Deines Pferdes und lockere Muskelverspannungen. Ich lege Wert darauf, nicht nur die betroffenen Gelenke, sondern auch die dazugehörige Muskulatur zu behandeln. Denn wenn diese im Rahmen der Behandlung nicht ebenfalls gelöst wird, wird sie das Gelenk schon kurze Zeit nach der Behandlung wieder in die falsche Richtung ziehen. Auch unterstützende Maßnahmen, wie beispielsweise Triggerpunkt-Akupunktur oder das Kinesiologische Taping, kommen nun zum Einsatz.

Abschließend schreibe ich Dir einen Befundbogen zum Mitnehmen, welcher die Ergebnisse meiner Diagnostik und Behandlung zusammenfasst sowie weitere „Hausaufgaben“ und Tipps für Dich enthält, sodass Du Dein Pferd optimal selbst mit unterstützen kannst.

Behandlungsbedarf

Osteopathie Behandlung Pferd

... wann sollte Dein Pferd osteopathisch behandelt werden?

Generell empfehle ich einen osteopathischen Check mindestens einmal, optimalerweise zweimal im Jahr. Dadurch können Probleme frühzeitig erkannt und behandelt werden, bevor sie sich manifestieren oder in weitere Körperstrukturen übergehen.

In manchen Fällen ist auch eine häufigere Behandlung sinnvoll, beispielsweise im dreimonatigen Rhythmus, wenn das Pferd z. B. chronische Krankheiten mitbringt (Arthrose, Kissing Spines, PSSM,…), ein ungünstiges Exterieur aufweist oder im Turniersport geritten wird. Wir können das Behandlungsintervall gerne individuell besprechen.

Du hast das Gefühl, dass etwas mit Deinem Pferd nicht stimmt oder dass sich etwas verändert hat? Unter anderem bei folgenden Indikationen kann eine Physiotherapie-/Osteopathie-Behandlung unterstützen:

  • Taktfehler
  • Stolpern
  • Unwilligkeit beim Putzen oder Satteln
  • Schiefe im Körper/ schief getragener Schweif
  • (Plötzliche) Probleme bei bestimmten Lektionen
  • Probleme bei der Anlehnung/Versammlung/Dehnungshaltung, Verwerfen
  • Headshaking
  • Rückenschmerzen, Kissing Spines
  • Arthrose, Schale, Spat
  • Sehnenprobleme
  • Nach Verletzungen und/oder Operationen, bei Narbengewebe
  • Nach Zahnbehandlungen
  • Begleitung im Turniersport
  • Muskelverspannungen
  • Verhaltenveränderungen, Leistungsabfall
  • Atemprobleme, chronischer Husten, nach Atemwegsinfekten

Diese Auflistung ist nicht abschließend. Gerne stehe ich Dir für eine individuelle Beratung zur Verfügung.
Du möchtest Dein Pferd generell einmal osteopathisch checken lassen? Vorsorge ist immer besser als Nachsorge. Ich freue mich auf Deine Nachricht.

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